Berufsorientierung mit Virtual Reality
Durch den Einsatz von Virtual Reality in der Berufsorientierung bereitet Jugend am Werk Jugendliche zukunftsweisend auf den Arbeitsmarkt vor. Mit Game-Based Learning werden digitale Kompetenzen spielerisch erweitert und reale Barrieren leichter abgebaut.
©Jugend am Werk Steiermark/ Wilfried-Mörtl

Der Übergang von der Schule in die Arbeitswelt ist von einer Vielzahl an Herausforderungen geprägt. Ausbildungsangebote nehmen auf diese Veränderungen Bezug, jedoch fällt die Berufsorientierung vielen Jugendlichen trotzdem schwer.

Die Jugend am Werk Steiermark hat nun eine neue, innovative Möglichkeit für Jugendliche ins Leben gerufen, um Ausbildungsangebote und Berufe durch bildhaftes, virtuelles Lernen hautnah kennenzulernen. Beim AMS Steiermark als lehrstellensuchend vorgemerkte und an Berufsorientierungsprojekte zugewiesene Interessierte haben so die Möglichkeit, im VR-Studio von Jugend am Werk in Graz Berufsbilder besser kennenzulernen und sich auf die damit verbundenen Anforderungen vorzubereiten.

Durch den Umgang mit neuen Technologien werden die Jugendlichen digital geschult, eine Kernkompetenz am heutigen Arbeitsmarkt. Denn, waren digitale Kompetenzen früher nur erwünscht, so werden sie mittlerweile als essenziell vorausgesetzt: „Durch die Erweiterung der Methodenvielfalt steigt die Wirksamkeit in der Berufsorientierung“, so Walerich Berger, Geschäftsführer der Jugend am Werk Steiermark.

Auch für das AMS Steiermark ist der doppelte Effekt durch den Einsatz von Virtual Reality – einerseits ein spielerisches Eintauchen in neue, unbekannte Berufswelten und gleichzeitig die Schulung wichtiger digitaler Skills – von hoher Relevanz.

Erfahrungswerte durch den Einsatz von Virtual Reality im Lernbereich

Entwickelt wurde das Projekt gemeinsam mit dem Institute of Interactive Systems and Data Science der TU Graz, das bereits auf einen mehrjährigen erfolgreichen Einsatz von Virtual Reality, vor allem im Lernbereich, zurückblicken kann.

In der Forschungsarbeit des Instituts geht es darum, Computerspiele zu kreieren, „die uns besser machen“ und Bildung vermitteln können. Die Chancen, die wir durch neue Technologien erhalten haben, sollen so bestmöglich genützt werden.

Das Team weist dabei auch auf weitere positive Aspekte des Einsatzes von VR hin: das digitale Gruppensetting ist oft freier und erlaubt ein offeneres Interagieren unter den Jugendlichen. Stress kann so reduziert werden und durch das Annehmen einer anderen Rolle können Barrieren leichter abgebaut werden. Diese weiteren Vorteile sind für den Bildungsbereich wie auch in der Berufsorientierung von Jugendlichen wichtige Faktoren.

Positiver Einfluss der digitalen Welt auf die Motivation

Der verstärkte Fokus auf Digitalisierung führt häufig auch zu Ausgrenzungen. So erfahren gerade Jugendliche aus einkommensschwachen Familien vielfach sowohl Einschränkungen durch mangelnde Sprachkenntnisse als auch durch fehlendes technisches Equipment. Hier müssen die zahlreichen Chancen der neuen Technologien bestmöglich genutzt werden.

Die virtuelle Welt und der Umgang mit den digitalen Methoden, zu denen sonst gerade für Jugendliche aus einkommensschwachen Familien häufig kein Zugang besteht, muss kennengelernt, erspürt und erprobt werden. Das gelingt am besten mit einem spielerischen Ansatz durch „Game-Based-Learning“ in Virtual Reality.

Durch den zusätzlichen digitalen Zugang, den die Jugendlichen entlang ihrer Interessen und Fähigkeiten so erhalten, werden sie nicht nur in ihren sozialen und digitalen Kompetenzen gestärkt, sondern auch in ihrer Persönlichkeit und der Motivation bei der Berufsorientierung.


„Der Einsatz von VR-Brillen in der Berufsorientierung wirkt sich auch sehr positiv auf die Motivation von Jugendlichen mit geringeren sprachlichen Kompetenzen aus, die die Anforderungen des Arbeitsmarkts so besser erfassen können als im direkten Vortrag oder aus der reinen Textdarstellung“.
Walerich Berger, Geschäftsführer der Jugend am Werk Steiermark

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Weitere Informationen
Ein Video des Movie Teams von Jugend am Werk Steiermark, einem Arbeits- und Beschäftigungsprojekt für Menschen mit Behinderung
Walerich Berger (Geschäftsführer Jugend am Werk), Mag.a Christina Lind (stv. Landesgeschäftsführerin AMS Steiermark), Ass.Prof. Dipl.-Ing. Dr.techn. BSc Johanna Pirker (TU Graz) und Antonia Pichler MA (Jugend am Werk/MyLife). ©Jugend am Werk Steiermark/ Wilfried Mörtl
Die Jugend am Werk Steiermark GmbH zählt zu den führenden Anbietern sozialer Dienstleistungen in der Steiermark. Sie unterstützt Menschen bei ihrer Suche nach Ausbildung und Arbeit, bietet breitgefächerte Leistungen für Kinder, Jugendliche und Familien und begleitet Menschen mit Behinderung auf ihrem Weg zu mehr Eigenständigkeit und Selbstbestimmung.

Weitere Informationen unter https://jaw.or.at/presse/