Das Atelier Erika Thümmel besteht in Graz seit mehr als 30 Jahren und beschäftigt circa 8 Mitarbeiter: Kunsthistoriker, Restauratoren, Vergolder, Ausstellungsgestalter und manchmal ­– je nach Auftragslage – Informations- oder Mediendesigner, Bildhauer oder Architekten.

Tätigkeitsschwerpunkte des Ateliers sind einerseits restauratorische Projekte wie die Restaurierung von Altären, Gemälden, gefassten Holzskulpturen und Vergoldungen, andererseits die Gestaltung von ca. zwei bis drei Ausstellungen pro Jahr, vorwiegend mit kulturhistorischen Inhalten: vom Schaubergwerk Oberzeiring bis zu 100 Jahre Arbeiterkammer und vom evangelischen Diözesanmuseum bis zum Berg der Erinnerungen im Rahmen der Kulturhauptstadt Graz 2003.

Gemeinsam ist den Projekten die Liebe zum Detail. Begleitet wird dies von einem selbstverständlichen Qualitätsanspruch, aber auch dem ernsthaften Versuch gute Lösungen zu finden, selbst wenn das Budget ein überschaubares ist. Komplexe Aufgabenstellungen im Sinne eines sozial und ökologisch nachhaltigen Designansatzes einer tragfähigen Lösung zuzuführen fordert heraus, sich immer wieder in neue Thematiken einzuarbeiten, bereichert das Leben.

Aus dem Interesse an Vergangenem und Zukünftigem erwächst eine lebendige Lust die Gegenwart mitzugestalten, daher das Engagement für das eigene Umfeld, sei es im Verein Jakominiviertel oder für Unverwechselbares Graz.

Erika Thümmel unterrichtet seit nunmehr 19 Jahren am Studiengang Informationsdesign der FH Joanneum und hat dort gemeinsam mit Karl Stocker den Masterstudiengang Ausstellungsdesign entwickelt, in dem sie seit 14 Jahren lehrt.

In einem Creative Voice Interview im Dezember 2020 erzahlt Erika Thümmel über ihre Arbeit, die Wahrnehmung von gestalteten Räumen und stellt ihre Publikation “Die Sprache der Räume“ vor.