Diagonale’18
Festival des österreichischen Films
© Diagonale/Paul Pibernig

Gerade 2018, im diffus vermengten mehrfachen Jubiläums- und Gedenkjahr – 1848, 1918, 1938, 1948 und 1968 – scheinen präzise Beobachtungen und die entschleunigte Genauigkeit des Kinofilms von zentraler Bedeutung. Auch wenn sich das mehrfache Jubiläums-und Gedenkjahr nicht in überbordender Form in der Programmgestaltung niederschlägt, kann es punktuell als akzentuierende. Konstante und Hintergrund, vor dem vielen der Filme eine zusätzliche Lesart zukommt, gedacht werden. Generell bietet die Diagonale’18 eine Möglichkeit, Zeitgeschichte zu reflektieren und gesellschaftliche Dynamiken zu hinterfragen: Film als Kommentator und Katalysator – je nachdem. Vom Diagonale’18-Eröffnungsfilm über das historische Spezialprogramm Kein schöner Land – Blicke in die Provinz, Blicke aus der Provinzund die Programmschiene Zum Kollektivbis hin zur Reihe In Referenzkann das Filmprogramm der Diagonale’18 mit erhellenden Dokus, brisanten Spielfilmen und experimentierfreudigem innovativem Kino aufwarten. Im diesjährigen Wettbewerbsprogramm – dem Kern des Festivals – werden außerdem zahlreiche aktuelle Produktionen ihre
Uraufführung beziehungsweise nach Auftritten bei namhaften internationalen Filmfestivals ihre Österreichpremiere feiern. Wiederaufführungen im Jahresrückblick schaffen außerdem Abhilfe für verpasste Kinochancen.

Als lebendiger Treffpunkt für Filmbegeisterte aus dem In- und Ausland zeigt die Diagonale’18 103 aktuelle Spiel-, Dokumentar-, Kurz-, Animations- und Experimentalfilme sowie Musikvideos im Wettbewerb und vergibt Österreichs höchstdotierte Filmpreise, darunter die beiden Großen Preise Spiel- und Dokumentarfilm des Landes Steiermark.

Eröffnet wurde die Diagonale’18 am 13. März mit dem brisanten Gerichtsthrillers Murer – Anatomie eines Prozesses von Christian Frosch.

www.diagonale.at