Ist die Designbranche geschlechtergerecht?
Die Kreativwirtschaft hält sich für woke und progressiv, wird oft sogar als Vorreiter für Arbeitstransformationen gesehen – die Realität sieht leider anders aus. IN*VISIBLE ist eine Ausstellung, die unsichtbare Probleme von Frauen und anderen unterrepräsentierten Designer*innen in Österreich sichtbar macht. Jedes Exponat greift ein genderspezifisches Problem auf und zeigt, dass wir in der Designbranche immer noch mit Ungleichheiten konfrontiert sind. Denn unsichtbare Probleme können nicht gelöst werden, sie müssen zuerst sichtbar gemacht werden.
Tangible Data
Johanna Wicht und Christine Poplavski haben sich als angehende Designerinnen gefragt, wie es um die Gleichstellung in der Branche bestellt ist. Sie haben in die österreichische Szene hineingehört, Interviews geführt, Studien gelesen und beobachtet. Dabei sind sie auf Fakten zu genderspezifischen Ungerechtigkeiten gestoßen, die sie in „tangible data“-Objekten erlebbar machen. Grundlage der Ausstellung ist die gleichnamige Masterarbeit von Johanna Wicht an der FH Salzburg, die 2023 mit dem Arthur-Zelger-Förderstipendium unterstützt wurde.
Raum für Erregung
Letitia Lehner und Kira Schinko stellen in der partizipativen Plakatinstallation „Raum für Erregung“ die Frage: Wird Design der nächste „Frauenberuf“? Immer mehr Frauen studieren Design und arbeiten in der Kreativbranche – eigentlich ein Zustand, den man sich lange herbeigewünscht hat. Doch was verändert diese Mehrheit? Und was verändert sie nicht? Eine Reflexion über Feminisierung und drohende Entwertung.
zur Gleichstellung im Design
19. April – 18. Mai
Di – Sa, 13.00 – 18.00 Uhr
Eröffnung
18. Mai | 18.00 Uhr
In Kooperation mit
WEI.SRAUM Designforum Tirol
MOOI
Das Designforum Steiermark öffnet seine Türen im Frühjahr 2024 im Zentrum der Grazer Innenstadt. Die Räumlichkeiten in der Landhausgasse 7, 8010 Graz werden nun gemeinsam mit der chillout area genutzt, einem Unternehmen, dessen Augenmerk geschmackvollen und einzigartigen Outdoor-Möbeln, aber auch der individuellen Garten- und Terrassengestaltung gilt. So wird ein Ort der Begegnung geschaffen, dessen gemeinsamer Nenner das Interesse an Design und der Vielseitigkeit von (Produkt-)Gestaltung ist.