Innovation stellt das Herzstück der New European Agenda 2018–2021 dar. Im Rahmen des Europäische Gipfeltreffens der Kreativwirtschaft 2018 empfängt man mit Margarete Schramböck, Bundesministerin für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort, Österreich, Tibor Navracsics, EU-Kommissar für Bildung, Kultur, Jugend und Sport und Christian Ehler, MEP, Co-Vorsitzender der Intergroup Cultural Creative Industries, führende Politiker, um das Innovationspotential und die Innovationspolitik für eine der umfangreichsten und erfolgreichsten Branchen Europas zu bündeln: die Kultur- und Kreativwirtschaft mit 12 Mio. Vollzeitbeschäftigungen, was 7,5 % der EU-Arbeitskräfte und ca. 509 Mrd. Euro in der Wertschöpfung zum BIP entspricht.
Im Jahr 2016 erkannte das Europäische Parlament in seinem Bericht „Eine kohärente EU-Politik für die Kultur- und Kreativwirtschaft“ den Mehrwert der Kultur- und Kreativwirtschaft an. Viele Projekte und Programme in ganz Europa und auch im Rahmen von „Horizont 2020“ begannen Cross-Innovation Projekte zu finanzieren. Diese ersten Erfolge zeigen jedoch auch, dass ein unsystematisches Vorgehen im Bereich der Kreativwirtschaft nicht ausreicht, um gesellschaftlich und industriell relevante Auswirkungen für Europas Zukunft zu schaffen. Es ist höchste Zeit – zum Wohle von Europa – sich von Pilotprojekten wegzubewegen und die Vorteile der Kreativwirtschaft als Triebkraft für Cross-Innovation zu nutzen, um Europa einen wirtschaftlichen und sozialen Vorteil zu verschaffen.
Im Januar 2018 betont der Europäische Innovationsrat, dass es essentiell ist „eine Universalmethode zu vermeiden, Marktversäumnisse auszugleichen und einen EU-Mehrwert anzupeilen, mit Schwerpunkt auf transformativer, bahnbrechender Wissenschaft, die zu marktschaffenden Innovationen führt und zu einer Erweiterung von hochgradig innovativen Firmen. Diese entstehen oft an der Schnittstelle zwischen verschiedenen Technologien, Wirtschaftszweigen und wissenschaftlichen Disziplinen.”
Die Konferenz
Jetzt möchte BEYOND den nächsten Schritt machen, um Cross-Innovation Strategien und Finanzierungen für die Kultur- und Kreativwirtschaft in der nächsten Förderperiode zu forcieren. Die Konferenz konzentriert sich auf Wachstumsbereiche der Cross-Innovation, in denen die Kreativwirtschaft einen Einfluss auf die Industrie hat und folglich das Wachstum ganz Europas vorantreibt. Gerade an der Schnittstelle von Kreativwirtschaft und Technik können sowohl bahnbrechende als auch aufeinander aufbauende Innovationen wirkungsvoll unterstützt werden. Die Palette möglicher Anwendungen ist vielfältig, beispielsweise in den Bereichen Gesundheit, Mobilität, nachhaltige Wirtschaft und Smart Cities.
Expertinnen und Experten im Gespräch
BEYOND begrüßt erfahrene Experten und Entscheidungsträger der Kreativwirtschaft wie Prof. Dieter Gorny, Direktor des Europäischen Zentrums für Kreativwirtschaft, Prof. Pier Luigi Sacco, Sonderberater der EU-Kommission für Kulturerbe, Ugo Bacchella, Präsident der Fitzcarraldo Fondazione, Bart Ahsmann, Direktor der niederländischen Innovationsagentur CLICK.NL, Eberhard Schrempf, Geschäftsführer der Creative Industries Styria, und Caroline Norbury, CEO von Creative England, der größten staatlichen Agentur für Kreativwirtschaft in Europa.
BEYOND ist nicht nur eine weitere Konferenz, sondern Teil des Programms der Österreichischen EU-Präsidentschaft in Zusammenarbeit mit und gesponsert von der Kreativwirtschaft Austria (KAT) und dem Europäischen Zentrum für Kreativwirtschaft (ecce). Die Ergebnisse werden dokumentiert und dem Europäischen Rat und der Europäischen Kommission unterbreitet, um Cross-Innovation Fördermaßnahmen für die Kultur- und Kreativwirtschaft im Rahmen von Horizon Europe auszuarbeiten.
ECIS 2018 wird vom ECBN organisiert und von der Kreativwirtschaft Austria (KAT), dem Europäischen Zentrum für Kreativwirtschaft (ecce) und der Österreichischen EU-Präsidentschaft 2018 unterstützt.